Vorsicht! Tricks von Versicherungen bei der Erstellung von Gutachten  mit App

Versicherungsunternehmen machen Milliarden durch die Regulierung von Unfallschäden. Es ist also nicht verwunderlich, dass das Minimieren der Kosten oberstes Ziel ist, um einen möglichst großen Gewinn zu erzielen. Nun wollen die Kfz Gutachter Versicherungen auch bei den Gutachten Geld sparen, indem diese nicht länger persönlich, sondern per Smartphone oder Drohne vonstattengehen sollen. Dabei ist jedoch fraglich, ob dies aus Sicht des Geschädigten wirklich wünschenswert ist.
Selbst kleine Unfälle bedeuten für die beteiligten Personen viel Stress und Aufregung – nicht nur am Unfallort. Die wohl entschiedenste Frage ist dabei, wer der Verantwortliche ist und so für den Schaden aufkommen muss. Klassischerweise übernimmt die Versicherung des Unfallverursachers diese Kosten, was nicht selten ein schwieriger Prozess ist, vor allem, wenn sie versucht, die Kosten zu minimieren.

Versicherungen auf Sparkurs
Mehrere Milliarden werden pro Jahr von Versicherungsunternehmen durch Unfallschäden eingenommen. Um ihre zentrale Rolle auf dem Markt zu verteidigen ist das oberste Ziel solcher Unternehmen die Gewinnmaximierung. Dafür werden die Kosten auf ein Minimum reduziert, und zwar nicht erst bei der Reparatur, sondern bereits beim benötigten Gutachten.
Vor der Instandsetzung eines Unfallschadens muss ein solches angefertigt werden, verantwortlich hierfür ist der Schadengutachter der Versicherungen. Es werden sowohl Reparaturschritte und deren Kosten, als auch der Restwert des Autos durch den Unfallgutachter bewertet. Er gibt also an, was an dem Fahrzeug getan werden muss, damit es wieder den Zustand von vor dem Unfall hat. Bei genauen Untersuchungen des Autos gelingt es dem Kfz Gutachter häufig, Schäden zu finden, die das ungeübte Auge nicht erkannt hätte. Doch ein persönlicher Kfz-Sachverständiger soll ersetzt werden, durch digitale Kommunikation via Smartphone.

Schädigung des Kunden – auch durch neue Technologien
Eine neuere Maßnahme der Unternehmen, die die Kosten eines solchen Gutachtens verringern soll, ist die Schadensbegutachtung aus der Ferne. Dies könnte zum Beispiel durch Video-Streams zwischen Betroffenem und Versicherung umgesetzt werden, wie es die Zurich-Versicherung in Kooperation mit dem TÜV-Nord umsetzen will. Ein anderes bei der Fernbeurteilung führendes Unternehmen ist Control€xpert: Es verwendet eine eigene App zur Kommunikation via Chat und will in der Zukunft sogar Drohnen zum Unfallort schicken, damit der Schaden besser beurteilt werden kann. Durch solche Technologien ist zwar die Begutachtung deutlich günstiger, sie lässt aber auch an Qualität nach.
Unternehmen wie Control€xpert minimieren bereits heute Kosten, zum Beispiel durch weniger umfangreiche Reparaturen, die dem Kunden zwar schaden, die Versicherung aber weniger kosten.
Ein unvollständiges oder qualitativ minderwertiges Gutachten führt zu einer mangelhaften Reparatur, denn die Werkstatt beseitigt nur die im Gutachten festgehaltenen Mängel. Sollte sie doch mehr reparieren, muss sie die Kosten im schlimmsten Fall selber übernehmen, da auch der Preis für die Instandsetzung durch das Kfz-Gutachten bestimmt wird.

Fazit
Bei einer Schädigung des Kfz bei einem Auto ist also Vorsicht geboten. Scheinbar vielversprechende und billige Versicherungen arbeiten häufig mit Tricks, um auf Kosten des Geschädigten Gewinn zu machen. Zudem ist es empfehlenswert, nur Verträge ohne Werkstattsteuerung abzuschließen. Sollten Sie bereits einen solchen abgeschlossen haben, ist das Aussprechen einer Änderungskündigung empfehlenswert. Falls Sie in einen Unfall verwickelt werden sollten ist sehr wichtig zu wissen: Sie haben das Recht auf einen eigenen Anwalt und einen eigenen Gutachter! Von diesem sollten Sie auf jeden Fall Gebrauch machen. Am Besten kontaktieren Sie dann einen Kfz-Gutachter Fachmann, der ein unabhängiges Gutachten erstellt.

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